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Granulox, Teil 3: und ich sah, es ist Granulation!

Ein bisschen Weihnachtlich diese Überschrift. Aber ich habe mich gefreut. Versprechen ist das eine, aber funktiniert es auch? Nun, in diesem Fall wohl. Die Wunde besteht seit gut 3 Jahren.  Am 20.12.2011 wurde mir die Wunde vorgestellt.

Sie wurde bis zum 20.12.2011 mit einem Hydrokolloid extra dünn 3x wöchentlich (durch einen Pflegedienst) versorgt. Dies hielt ich nicht für optimal. In meine Dokumentation, unter Vorschlag an den Arzt, schrieb ich daher folgendes:

“Der Defekt befindet sich zwischen Narbengewebe. Es ist davon auszugehen, das zum einen die Durchblutung in diesem Gebiet nicht optimal ist und auch der Rückfluss behindert ist.
Auch ist Frau (NAME) Betreff Mobilität sehr eingeschränkt. Viel Sitzen, wenig laufen. Daher Empfehlung des Tragens eines Kompressionsstrumpf und bis geliefert das Anlegen eines Kompressionsverbandes.

Hydrokolloide entziehen Sauerstoff und regen so die Neubildung von Gefäßen an. In dieser Hautregion/Narbengewebe wird dies schlecht gehen. Extra dünn bedeutet, es ist nur sehr wenig Exsudataufnahme möglich.
Ein Schaum (selbsthaftend, extra dünn/lite, Größe 7,5×7,5) wäre Kostenneutral. Würde aber das Budget insgesamt senken, da nur 2 Verbandwechsel/Woche benötigt würden.”

Der Arzt stimmt diesem Vorschlag zu. Die Wundfläche hatte ich gemessen mit 1,51 cm². Ab März 2012 war diese halbiert und veränderte sich nicht mehr im wesentlichen.

Was ich nun am 04.12.12 gesehen habe, stimmt mich optimistisch, das Fehlende gefunden zu haben, um eine komplette Abheilung zu erreichen. Das Procedere,  jeden 2. Tag einen Spühstoss Granulox – Abdeckung mit Aquacel foam adh. – Wechsel jeden 4. Tag, wird so weiter durchgeführt. Tagsüber trägt Sie Kompressionsstrümpfe CCL II. Die Wundreinigung erfolgt mit Prontosan.

In der Mitte der Wunde ist deutlich (vom Gesamtumfang der Wunde ein Drittel) frisches, gut durchblutetes Granulationsgewebe zu sehen.