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Mit LASER Wunden heilen?

Seit gut einem Monat bin ich nun im Besitz des Lasergerätes „DYOS“, einem DIODENLASER. Natürlich ist man skeptisch. Immerhin kostet das Gerät ein „Sümmchen“ und die Krankenkassen bezahlen zwar mittlerweile (sehr selten) den Wundexperten, aber eine Laserbehandlung nicht. Also eine sogenannte „Igelleistung“, vom Patienten selbst zu tragen. Werden Sie? So werde ich gefragt.

Natürlich wird die Laserbehandlung nicht immer den Wundheilungsverlauf positiv beeinflussen. Meine ersten Erfahrungen sind gut. Patienten geben eine deutliche Schmerzreduktion an. „ich kann mein Bein sofort mit auf das Bett legen und durchschlafen, das konnte ich nie“ so eine Patientin, die bei der ersten Laserbehandlung (Fußrücken bei PAVK) auf einmal in Ihrem großen Zeh Wärme spürte. Der gesamte Fuß wurde warm. Dies hält bis zum abend an, so berichtet Sie. Ein anderer Patient sagt, “ sie können ruhig richtig auf der Wunde reinigen so viel Sie wollen. Es tut nicht mehr weh!“

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Vor erster Behandlung am 15.09.2014 Wundfläche 6,97 cm²
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Nach zwei Behandlungen. Wundfläche 5,87 cm²

Aber nicht jede Anwendung hat diesen Erfolg. Erfahrung sammeln heißt es.

Wirtschaflichkeit: ich biete den Patienten, wo ich glaube, das es sinnvoll ist die Behandlung durch zu führen, zum testen an. Nach 3 Behandlungen wird gemeinsam reflektiert.

Bei Erfolg wird die Behandlung weiter durchgeführt. Der Patient ist bisher immer bereit gewesen dann auch für eine Behandlung 10 Euro zzgl. der gültigen Mehrwertsteuer (rückwirkend ab erste Behandlung) zu bezahlen.

Behandlungsdauer aktuell 60 sec. pro cm². Abstand des Lasergerätes zur Hautoberfläche je empfinden zwischen 6 und 10 cm.

Wird keine Besserung festgestellt, so brechen wir die Behandlung ab. Der Patient muss dann für die durchgeführten Laserbehandlungen nichts bezahlen.
Zusammenfassend (Übernahme/Auszug des Berichtes aus der Zeitschrift „Wundmanagement“ 8. Jahrgang 5/2014 Neues aus der Industrie Seite 263 und 264):
Die Behandlung mit dem Diodenlaser DYOS ist eine adjuvante Regulationstherapie und wird lokal bei vielen Indikationen der Wundbehandlung sowie bei der Schmerztherapie angewendet.
Der Begriff LASER steht für „Light Amplification by Stimulated Emission of Radiation“ (übersetzt = Lichtverstärkung durch stimulierte Emission von Strahlung).
Durch die optimierte Laser-Wellenlänge 810 Nanometer können auch tiefliegende Gewebeschichten problemlos erreicht werden. Bei der Behandlung mit dem DYOS-Laser wird die abgegebene Laserstrahlung im Gewebe absorbiert und in biochemische Energie umgewandelt. Die Zellen werden durch die Bestrahlung stimuliert und es kommt zu einer erhöhten ATP-Produktion (ATP oder Adenosintriphosphat ist der Energielieferant jeder Zelle). Diese bewirkt neben der Beschleunigung der Zellproliferation (Wachstum und Vermehrung der Zelle) auch eine enorme Verbesserung des Zellstoffwechsels. Die erhöhte Aktivität der Zellen und die Einflüsse der Biostimulation führen zu vielen positiven Effekten.
Der Diodenlaser DYOS kann mobil vor Ort bei Betroffenen, als auch im Behandlungsraum einer Praxis eingesetzt werden. Das heißt, es wurde ein Laser entwickelt, der ein sicheres und präzises Arbeiten bei größtmöglicher Flexibilität und Mobilität ermöglicht.
Beispielindikationen sind Wundheilungsstörungen (offene Wunden, Ulcus cruris (s. Abb.), Dekubitus), Schmerzlinderung bei Gelenk- und Muskelschmerzen, Tendopathien (Sehnenleiden), Durchblutungsstörungen, entzündliche, rheumatische Erkrankungen, Nagelmykosen, Herpes labiales oder Lymphödeme
Vorteile für die Patienten liegen in der Beschleunigung der Wundheilung durch Neubildung von Bindegewebe und Reepithelisierung, Schmerzlinderung durch Beeinflussung der Biomeditatoren und Stimulation der Endorphinausschüttung, Erhöhte Sauerstoffanreicherung im Gewebe, Verbesserung der lymphatischen und venösen Mikrozirkulation, Entzündungshemmung und Verminderung des Infektionsrisikos.
Bei chronischen Wunden spielen Streptokokken und Staphylokokken eine große Rolle, da sie im Wundareal einen hervorragenden Nährboden vorfinden. Z. B. ist bei dieser Ansiedlung von Bakterien der Staphylococcus aureus und gefolgt von Pseudomonas aeruginosa am häufigsten vorzufinden. Selbst die in der Wunde tief sitzenden Streptokokken in ß-hämolysierender Form bereiten eine verzögernde Wundheilung, da sie die Erythrozyten zerstören.
Durch die optimierte Laserwellenlänge können tiefliegende Gewebeschichten problemlos erreicht werden. Diese Lasereinwirkung hat einen zerstörenden Prozess auf alle Bakterien, die zu einer Verzögerung der Wundheilung beitragen.