Nun, ich gebe keine Prognosen mehr ab. Aber die Fortschritte sind unverkennbar und es ist schwer vorstellbar, dass beide Unterschenkel große Wunden hatten.
Interessant ist, die Lebensqualität, gemessen mit dem Würzburger Wundscore hat sich im zweiten Jahr nicht groß geändert. Wurden zu Beginn meiner Behandlung 84 (von 85) Punkte (Schnitt 4,94) ermittelt, so kamen wir vor einem Jahr auf 60 Punkte (3,52) und nun auf 59 Punkte (3,47). Man könnte also zum Schluss kommen, „da tut sich nichts“. Also keine Verbesserung für die Patientin. Wer aber die Bilder aus Teil 3 mit diesen hier vergleicht, sieht ohne ein zweites mal hinschauen zu müssen: da tat sich sehr viel! Auch an der Mobilität ist die Verbesserung zu sehen. Zu Beginn der Behandlung (2010) konnte sie nur mit Hilfe von Unterarmgehhilfen laufen. Eines Tages brachte Sie diese tragend mit, um sie nach der Behandlung zu benutzen. Akuell benötigt sie keine Gehhilfen mehr, sie gehören der Vergangenheit an.
Schmerz: zwischenzeitlich benötigte Sie kein Medikament der WHO Stufe 3. So hatte ich berichtet. Nun, es war doch besser diese wieder regelmäßig ein zu nehmen. Nicht mehr in der Dosierung von Ende 2010 (80 mg Tagesdosis), sondern 40 mg wurden zwischenzeitlich wieder benötigt. Seit Anfang dieses Monats vermindern wir in 4 mg Schritten die Dosis. Ein Schritt = 4 Tage.
Rechts wurden seit dem 21.04.2010 245 Verbandwechsel (aller 2,99 Tage) und links 233 Verbandwechsel (aller 3,14 Tage) durchgeführt.
Wie bereits berichtet. Von 2009 zu 2010 hatte die Krankenkasse 83 Tausend Euro für Wundauflagen ausgegeben. In meinem ersten Behandlungsjahr (2010 zu 2011) wurden Verbandauflagen (und „zubehör) im Wert von 27.800 Euro und nun im zweiten im Wert von 24.200 Euro benötigt.