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Polyneuropathie, wenn der Schuh nicht mehr drückt…. (Diabetischer Fuß)

Eine Komplikation des Diabetes mellitus ist die Polyneuropathie. Es handelt sich hierbei um eine Erkrankung des peripheren Nervensystems.

Alles wissenswertes findet man unter http://de.wikipedia.org/wiki/Polyneuropathie.

Das schlimme ist also, die Betroffenen haben keine Empfindungen, z.B. in den Füßen, mehr. Daher ist es bei Diabetikern wichtig, nicht nur den „Zucker“ optimal einzustellen, sondern sich auch darum zu kümmern, dass die Betroffenen mit entsprechenden Schuhwerk versorgt werden. Diabetiker sollten nicht mehr Barfuß/oder nur in Strümpfen laufen, die Fußpflege durch einen Podologen durchführen lassen bzw.ist auf Fußbäder zu verzichten (da kein Wärmeempfinden sind Verbrühungen möglich!).

Nun zum Fallbericht:

Der Patient wurde von seinem Hausarzt zu uns am 24.05.2012 überwiesen. Diese Schuhe trug er noch. Er hatte nicht bemerkt, dass sich die Einlage im linken Schuh gelöst hatte und beim Anziehen des Schuhes in den Zehenbereich zusammengedrückt wurde. Tagelang lief er so umher, ohne Beschwerden zu haben. Das Ergebnis ist hier zu sehen.Die Therapie ist absolut überschaubar:

DRUCKENTLASTUNG! Dies mittels eines Vorfußentlastungsschuh. Wobei der Patient nur das nötigste laufen soll. Wundversorgung: Reinigen mit Octenisept und sterilen (!) Kompressen. Entfernen der Hyperkeratosen mittels Skalpell. Abdeckung mittels eines geeigneten Schaums (mit großem Haftrand). Bei bekannter CVI trug der Patient seinen Kompressionsstrumpf CLL II Oberschenkel lang.

Am 19.07.2012 (20. Verbandwechsel) wurde keine Wundversorgung mehr benötigt.

Es wurde nun ein Rezept über Schuhwerk nach Maß ausgestellt. Mit diesen Schuh wird sich dann der Patient erneut vorstellen. Nach Überprüfung des Schuhwerkes erhält der Patient ein weiteres Rezept über zwei weitere (als Hausschuh und für den Sommer). Der Vorfussentlastungsschuh ist bis Auslieferung des ersten weiterhin zu tragen.

Abschluss